Mittwoch, 30. Mai 2012

Soca Testival 2012


Das traditionelle Pfingsttreffen an Europas vermeintlich schönstem Fluß, der Soca, stand auch dieses Jahr wieder unter dem Motto 'Testen Talken Treffen'.



Auch 2012 hat die Kanubranche Ihre Kräfte gebündelt und mit Blue and White und Kober & Moll ein breites Spektrum an Testmaterial und eine geballte Ladung Know-How mit nach Slowenien gebracht, um den angereisten Testern vor Ort mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.



Wechselhaftes, aber durchgehend warmes Wetter, gute Wasserstände und abendliches Unterhaltungsprogramm aus der weiten Welt des Kajakfahrens, vorgetragen von Ron Fischer, trugen zur entspannten Atmosphäre des Testivals bei.



Neben der Möglichkeit die neusten Boote, Paddel und auch Bekleidung kostenlos zu testen, fand man auch Kontakt zu den Menschen hinter den Marken. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Schwimmwesten Tests und Wurfsack-Workshop rundete die Veranstaltung ab.



Ein weiteres Highlight am Wochenende bildete der von Kober & Moll initiierte Boatercross, ein sogenanntes 'chinese race', bei dem nach einem Massenstart derjenige als Sieger gekürt wird, der in der Mitte des Feldes über die Ziellinie kommt. Auf der Koritnica ausgetragen führte das Format zu wilden Platzkämpfen im Zielkatarakt und ausgezeichneter Unterhaltung der Zuschauer.
Der Gewinner durfte sich über ein hochwertiges Paddel der Firma Kober freuen.



Obwohl das Tal der Soca stark vom Fremdenverkehr geprägt ist, lassen sich die Menschen nicht von der schnelllebigen Outdoorindustrie hetzen. So kann einem das großartige Wildwasser, die bestechend türkise Farbe des Flusses und die entspannte Isoliertheit im Tal verzaubern.

Jedes Jahr eine Reise wert!

Montag, 14. Mai 2012

Following the Summer part 3

the roadtrip can start
Wir sitzen im Flieger nach Russland und lassen unsere Eindrücke unseres dreieinhalbmonatigen Aufenthalts in Neuseeland Revue passieren. Zu unserem eigenen Erstaunen fanden wir an den westlichen, uns vertrauten Standards, die wir in Neuseeland vorfanden, erst mal Gefallen.  Sie erleichterten uns – im Gegensatz zu den uns fremd und chaotisch anmutenden Strukturen und Kulturen Nepals und Indonesiens – uns zurechtzufinden und zu organisieren: eine Sprache, die wir verstehen und lesen konnten, Informationen leicht zu bekommen, die Straßen frei von Muell – sogar der gereglete Verkehr ließ uns aufatmen und die Leuchtreklamen waren unsre Orientierungshilfe. Wir genossen das Gefühl, uns auf `sicherem, zumindest vertrautem Territorium´ zu befinden, gaben un seine Weile der Entspannung hin, um uns unserer langen “To do List” anzunehmen:, Wo sollen wir anfangen?, lautete die Frage, als wir durch Christchurch fuhren. Als Erstes checkten wir uns einen Van. Wir waren erstaunt, wie einfach es war, ein Auto zu kaufen und zu registrieren.
Shotover, close to Queenstown
Ein Gang zur Post genügte. Wir rüsteten unseren Superflitzer noch auf campingtauglich, nach drei Tagen in Christchurch ging`s “on the Road”. Laute Musik ertoent aus den Lautsprechern, die Fenster sind weit offen und der Wind zaust durch die Haare. Die Unabhaengigkeit auf vier Raedern laesst unseren Erkundungsdrang aufleben, ein angenehmes Kribbeln beginnt in der Magengrube und macht sich breit. Das sonnige, erwartungsfrohe Lächeln Svetlanas bestätigt mir, dass es ihr geht wie mir. Spannung liegt in der Luft: Ist Neuseeland wirklich so einzigartig, wie wir gehört, gelesen haben? Werden wir die dreieinhalb Monate ohne Autopanne ueberleben? Unser Roadtrip startete in Richtung “Milford Sound”.  Auf dem Weg dorthin konnten wir unsere Kayaks im Ragitatta, Shotover, Kawarau zu Wasser lassen. In Milford Sound begruesste uns winterliches Wetter, die Bergspitzen waren bedeckt mit Schnee, kalter Wind blies und machte das Kochen unter dem Tarp nicht angenehmer. “Ist das der neuseelaendische Sommer?”. Das kalte Wetter hielt nicht lange an. Am naechsten Tag lachte hinter den Bergspitzen die Sonne, Milford Sound erstrahlte in ganzer Pracht. Wir nutzen das Wetter zum Erkunden der Fijorde. Die Berge wachsen direkt aus dem Meer, sind bis zu 1200 Meter hoch, die schneebedeckten Spitzen gleißten im Sonnenlicht. Wir ließen unsere Kajaks zu Wasser und kurvten im Meer zwischen den Bergen. Der Anblick war atemberaubend ungewohnt, wie die Berge direkt aus den Wassern ragen und enorm hohe Wasserfälle straight away ins Meer stürzen.

Milfordsound 
so cute
Wir paddelten eine Armlaenge von Seehunden entfernt, weshalb es uns vergönnt war, verschiedenste, uns unbekannte Fische und Vögel zu beobachten. Nach diesem Ausritt erkundeten wir die Wildwasser der Umgebung. Die Wasserstaende der Fluesse erwiesen sich jedoch als zu niedrig. Wir entschieden uns einige Wanderungen zu unternehmen. Es war ein mega Erlebins die Schoenheiten von Milfordsound von oben zu betrachten und weitere einzigartige Plaetze zu erkunden. Die naechsten Abenteuer erwarteten uns in der der Bullerregion. Der Buller mit seinen Nebenflüssen bot uns fuer eine Woche Wildwasser vom Feinsten. Der Buller selbst ueberschreitet den dritten Schwierigkeitsgrad kaum, aber bei den Mauriafalls und Nebenflüssen schnellte unser Adrenalinspiegel in die Höhe.

Maruia Falls

somewhere over the rainbow ...
Das Highlight auf der Südinsel Neuseelands erlebten wir in der Karamearegion. Karamea liegt am noerdlichen Strassenende der Westkueste und zählt 500 Einwohner. Auf dem Weg nach Karamea hatten wir extremes Glueck, der Waimangaroa fuehrte Wasser. Als einzige Information im Guidebuch über diesen Fluss fanden wir ein Strichmaennchesymbol mit einem Boot am Ruecken. Somit trugen wir die Boote den Flussverlauf so weit hinauf wie möglich, und genossen Wildwasser 4ten Grades. In Karamea angekommen, waren wir guter Dinge, dass die Wasserstaende in den naechsten Tagen perfekt sein wuerden. Es hatte die letzten Tage stark geregnet, die Fluesse fuehrten alle Hochwasser; zudem sollte es sonnig werden, was perfekt fallende Wasserstaende sowohl für den Oparara als auch den Karamea versprach. Bis es so weit war, erkundeten wir die Tracks der Umgebung. Die Mischwälder aus Palmen, Laubbäumen und gruenem Moos faszinierten uns.

Karamea, the forest of myths 

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The light in the end of the tunnel
 Die meisten Wanderwege ziehen sich durch das Opararatal. Der Oparara fuehrt teebraunes Wasser, das in Kongruenz zu den saftig gruenen Bäumen und Palmen eine wundervolle Farbharmonie ergibt. Wir entdeckten bezaubernde Orte: mehrere natuerliche Tunnel, die der Oparara durchfliesst, mächtige Stalaktiten, bisweilen absolute Dunkelheit in diversen Höhlen… , .. Dank der guenstigen Wetterlage manövrierten wir schon am naechsten Tag unsere Boote auf dem braunen Wildwasser unter den wehrhaften Stalaktiten durch die Tunnel. Der erste Kilometer liess uns die Schoenheit und Einzigartikeit des Flusses geniessen, bevor es in den steilen herausfordernden Teil ueberging. Es folgte eine knackige Schlucht, in der es galt, viele Holzblockaden zu umgehen. Das Umtragen erforderte viel Kletterei und Seilarbeit, der Aufwand war es jedoch Wert. Die mythische Landschaft verleitete uns zu dem Gedanken, dass wir im nächsten Kehrwasser einem Hobbit begegnen würden. Am ersten Tag waren wir ziemlich spät gestartet, weshalb wir unsere Fahrt ab der Hälfte abbrechen und drei Stunden in der Dunkelheit zu unserem Auto auf einem Weg nahe am Fluss zurückwandern mussten. Die Boote ließen wir im Wald zurück. Am naechsten Tag shuttelten wir unser Auto zum Ausstieg und wanderten von dort zu unseren Kajaks. So ersparten wir uns das Autoumstellen und konnten den gesamten Oparara-valley-track bewandern. Der zweite Tag bescherte uns steileres Gefälle und mehr Widwasser , welch ein Traum! - unterbrochen allerdings immer wieder von weiteren Baumverhauen. Nach diesen einzigartigen zwei Tagen war wir bereit fuer mehr.

one of the most beautiful place

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scouting the gorge

its gorges

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flying to the karamea
Wir studierten die Wasserstaende der Gegend. Der Karamea hatte mit ca. 50 Kubik einen perfekten Wasserstand. Wir organisierten das Essen fuer drei Tage und einen Hubschrauber, der uns zum Einstieg flog. Die ersten beiden Tage paddelten wir gemuetliches Wildwasser im dritten Grad.  Zu unserem Gluck trafen wir an der Roaring Lion Huette zwei Fischer, die uns ein braechtiges Abendessen angelten bevor sie die Huette verliesen.  Der letzte Tag sollte der laengste und auch der schwierigste werden. JAWOHL, die Wirklichkeit bestätigte, was das Guidebuch versprach: Ueber Nacht stieg der Wasserstand um das achtfache auf 400Kubik und wir hatten uns mit gewaltigen Wuchtwassern zu arrangieren – ganz nach der Devise, nicht gegen das Wasser zu kämpfen, ABER, mit ihm zu fahren! Das ist die Ekstase des Wildwasserfahrens, mit Einsatz aller Kräfte, sich in Demut hinzugeben!!! . Der erste Katarakt, der normalerweise mit hausgroßen Steinen durchsetzt ist, war voellig ueberflutet und unfahrbar. Ein Umtragen von eineinhalb Stunden blieb uns nicht erspart. Die restlichen 20km waren durchsetzt vonautobusgroßen Walzen und Wellen. Wo laut Beschreibung Flachwasser sein sollte, bildeten und brachen sich unregelmaessig riesige Wellen. Ein Besichtigen bei den grossen Katarakten war schwierig, da fast keine Kehrwasser vorhanden waren und ein Anhalten fast unmoeglich war. Einmal angehalten, stellte sich die Besichtigung selbst auch als nicht einfach heraus, weil die Katarakte lang und uebersichtlich waren. Jedoch meisterten wir alle Walzenslaloms zu unserer Zufriedenheit. Zur Mittagstunde erreichten wir bereits den Ausstieg.
barbecue at the put in

sandflies, so nice ...

what a nice dinner
Als Ausklang von der Karameargion unternahmen wir eine zweitaegige Wanderung am Heaphytrack. Der Heaphytrack zaehlt zu den Greatwalks in Neuseeland und fuehrt am Strand des tasmanischen Meers entlang.
heaphytrack
...
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Nach dieser anstrengenden Woche machten wir uns auf den Weg in Richtung Queenstown, um beim Citroen-extreme-race teilzunehem. Ich schaffte es in die Top Zehn! Olala!
Sveta, in the Citroen rapid

it was a nice battle

on the way to the top ten
Der Weg zur Nordinsel entlang der Ostkueste bot uns noch einige Vergnügungen: Wir befuhren noch einige Fluesse , beobachteten Yelloweyed Pinguins , schwammen im pazifischen Ozean und bewanderten einige Tracks. Von unseren Nordinselerlebnissen berichten wir euch das nächste Mal. So long!

Donnerstag, 10. Mai 2012

Tessin&Piemont

This year when we were going to Tessin, it didn’t look very promising because of low water levels. We started with classic section of Verzasca and we were surprised by nice weather and good flow. Unfortunately it started to rain hard that evening and next day everything around was too high. And the next 8 days of our trip was in same mood – lots of rain and lots of water. Most of the time all creeks were quite high, but we managed to run some of them. Despite of rainy weather, we had lots of good time and had lots of fun on rivers like Egua, Sorba, Gronda, Sessia, Strona and Isorno.

Thanks for photos to my brother Tomas



























Sonntag, 6. Mai 2012

Deutsche Meisterschaft und EM Quali in Plattling


 
Bei der Deutschen Meisterschaft im Freestyle Kajak, die gleichzeitig die Qualifikation für die Europameisterschaft in Lienz Ende Juni war, holte sich Simon Strohmeier den Titel des deutschen Meisters. Vorjahressieger Martin Koll landete an der Plattlinger Isarwelle vor Thomas Hinkel auf dem zweiten Platz. In der Gesamtwertung, die auch Teilnehmer aus anderen Ländern offen stand, fuhr Peter Csonka aus der Slowakei mit überragenden Läufen auf Platz 1, gefolgt von Tomasz Czaplicki aus Polen auf Platz zwei.

















Nachdem die deutsche Meisterschaft im letzten Jahr bei Mindestpegel durchgeführt wurde, sorgte dieses Jahr durchwachsenes Wetter für optimale Pegel in Plattling.
 

Judges














Unter den Augen von Headjudge Jasper Polak verteidigte bei den Frauen Anne Hübner ihren Titel der deutschen Meisterin und verwies Sandra Sebelin und Andrea Kaspers auf die Plätze zwei und drei. Nina Csonkova aus der Slowakei fuhr in der Gesamtwertung auf Platz drei.

Im C1 konnte sich Vizeweltmeister Philipp Hitzigrath erneut den deutschen Meister holen.
Nach einem von vielen Schwimmern geprägten Finale im Open Canoe stand Toby Hüther als Sieger fest.

Bei den Junioren gewann Michel Hasselwander mit nur 1,67 Punkten Vorsprung vor Yannick Münchow, bei den Juniorinnen wurde Julia Spaaij deutsche Meisterin.

Dank der guten Organisation von Ingrid Schlott, dem motivierten Sprecher Daniel Riedmüller und einer standesgemäßen Party kann auf ein gelungenes Wochenende zurückgeblickt werden.

Podium K1 Herren

















Bericht: Lisa Schimanski
Bilder: Simon Strohmeier & Lisa Schimanski

Mittwoch, 2. Mai 2012

Little Cali Creek

Am 02.05.2012 machten wir uns wieder ein Mal auf den Weg etwas Neues zu erkunden. Robert ist einen Teil des Baches schon gefahren und schwärmte schon lange davon denn oberen Teil zu befahren.

Robert und Peter am Einstieg

Da es die letzten Tage so warm war entschieden wir uns es dieses Wochenende zu versuchen. Der Wasserstand war für den oberen noch unbefahrenen Teil Perfekt. Wir machten uns schon früh auf denn Weg da wir wussten das es ein langer Tag werden wird.

Robert als ersters im Double Drop

Peter im ersten der beiden Fälle

Robert in zweiten Fall

Peter bei einer der coole Befahrungen an diesem Tag


Daniel im ersten Fall

Daniel im zweiten


Wir Packten Kletterzeug mehrere  Wurfsäcke und Müsliriegel ein und machten uns auf denn Weg. Nach ein bar Kilometer zustieg sahen wir schon die erste Stelle, es war ein Wunderschöner Double Drop.  Wir alle fuhren in und dann ging es schon weiter. Es kamen sehr viel coole stellen und einige Erstbefahrungen. 

zuerst scouten

dann befahren

Peter


Als wir denn Oberen Teil abgeschlossen hatten kamen wir nach einer anstrengenden um trage zu der Strecke die Robert schon zum Teil befahren hatte. Zu unserem Pech war dafür der Wasserstand viel zu hoch. Also trugen wir die Boote noch ein Stück weiter hinunter und stiegen danach wieder ein. Dann fuhren wir bis zu denn Autos und genossen das schöne Wetter. 

Robet nach einem Steinkontakt

Robert


Daniel


Wir werden heuer sicher noch einmal aufbrechen um bei etwas weniger Wasser die restlichen Schluchten und Stellen zu befahren.

nach der großen Umtrage


Bilder: Peter, Robert und Daniel