Vom 23 bis 26 Juni fand in Abkhazia, auf dem Fluss Gega und Yupschara, das Adrenalin Race 2010 statt. Es waren 24 Männer und zwei Frauen am Start. Am ersten Renntag war die Qualifikation. Die Qualifikationstrecke war mit einer Minute nicht sehr lang, es gab jedoch sehr viele Möglichkeiten zur Bewältigung der Strecke. Man konnte wählen zwischen: Einfachen jedoch langsamen Linien oder schwereren und schnellen Linien. Wenn man sich für die zweite Variante entschied, hieß es - Die Boofs und Kantwinkel ,durch die Walzen und Wellen, exakt anzubringen ansonsten wird man gut aufgemischt- , denn eine Eskimorolle in den Qualifikationsläufen bedeutete eine automatische Disqualifikation für alle weiteren Rennen. Es wurden zwei Läufe gefahren und der Bessere wurde für die Wertung verwendet. Ich konnte 15 Männer auf die Plätze verweisen und mir den zehnten Platz sichern. Dies war sehr wichtig da sich für den „Boater Cross“ die besten 16 und für das „Extreme Race“ die besten 13 fix qualifizieren konnten. Für all jene die sich für die weiteren Wettbewerbe nicht qualifizieren konnte war das Wochenende aber noch nicht vorbei. Denn am nächsten Tag fand das „Chinise Race“ statt, wo sich die zwei Schnellsten für die letzten beiden Plätze des „Extreme Race“ qualifizieren konnten. Am zweiten Halbtag wurde der „Boater Cross“ ausgetragen. Bei dem zu viert gestartet wurde und die zwei Besseren kamen in die nächste Runde. Die Zuordnung war leider nicht wie gewohnt, dass die ersten beiden gegen die letzten beiden fuhren, sondern es fuhren die ersten beiden gegen die Neunten und Zehnten, der Dritte und Vierte gegen den Elften und Zwölften und so weiter. Dies bedeutete, dass ich gegen Egor Voskoboinikov und Vanja Ribnokov fahren musste, die sich am Ende den ersten und dritten Platz erkämpfen konnten. Ich konnte in meinem Heat noch einen Platz gut machen und als Dritte das Ziel erreichen.
Im Allgemeinen waren alle Heats sehr spannend, da sich auf der variantenreichen Strecke sehr viele Dramen abspielten. Am dritten Tag des Events wurde die Lokation gewechselt. Der Schauplatz des Geschehens war jetzt der Fluss Yupschara. Im Vergleich zum Gega ist dieser Fluss nicht mehr so wuchtig, dafür technischer und steiler. Auch hier hatte man wieder zwei Chancen ein gutes Rennen zu fahren, ganz nach der Devise: Best Run Counts!! Nach einem exzellenten ersten Lauf war ich auf dem sechsten Platz, aber nach dem zweiten Durchgang war meine endgültige Platzierung der elfte Platz.
Ich wollte mich bei den Organisatoren für den reibungslosen Ablauf bedanken. Was auch noch anzumerken ist, dass nicht wie bei anderen Wettberben, bei denen man enormes Nenngeld zahlt, wenn man sich am ersten Tag nicht qualifiziert, das Rennen vorbei ist, sondern es wurde für alle Teilnehmer immer genügend Programm und Unterhaltung geboten. So konnten alle Athleten ihre Fitness unter Beweis stellen und mit einem Gefühl, dass man was geleistet hat, den Event abschließen à Super!!! Die Party darf auch nicht außer Acht gelassen werden. Sie war direkt am Campingplatz, dies bedeutete, dass man nach der tanzerfüllten Nacht nur noch in das Zelt fallen brauchte. Die Party war bespickt mit guter Musik, guten Barbecue und einem sensationellen Ausblick auf die Mündung von Bzyb und Gega.
Noch ein spezielles Zuckerl für die gesamte Paddelwoche war, dass das Meer nur 20km vom Camp entfernt war und wir am Abend zum Ausklang von den Trainingstagen die Küste, mit klaren türkiesen Salzwasser, genießen konnten.
Die Veranstalter hoffen in den nächsten Jahren auf mehr Internationale Beteiligung, deshalb komm auch DU, zum „Adrenalin Race 2011“!!!
Fotos von Ivan Chudakov und Aleksey Fedyakov
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