Sonntag, 30. Mai 2010

Soca Testival 2010

Seit 2002 findet das Soca-Testival jährlich zu Pfingsten im Slovenischen Kanuparadies statt und ist dabei schon längst zum Kultevent avanciert. Dank frühlingshaftem Wetter und gut eingeschenkten Wasserständen kamen auch dieses Mal wieder scharenweise Paddler aus aller Herren Länder, um die Verstaltung zu nutzen und einem der schönsten Flüsse der Alpen einen Besuch abzustatten.

Das Testival wurde wurde von den Firmen Blue & White, Kober & Moll, TyWarp sowie Paddler People am Camp Toni veranstaltet und bot den zahlreichen Teilnehmern nicht nur die Möglichkeit, die neueste Kajakausrüstung kostenlos und gleich vor Ort auszuprobieren, sonderen auch am umfangreichen Rahmen- und Unterhaltungsprogramm mit zu machen.

Neben Wildwasser-Führungsfahrten mit den Team Paddlern vor Ort, Freestyle Workshops, Sicherheitslehrgängen, sowie einem Boatercross Rennen, kamen Testival Besucher auch beim sonntäglichen Abendprogramm auf ihre Kosten. Nachdem TyWarp Holger die durstige Paddlerschar beim Einbruch der Dunkelheit mit wärmenden Cocktails versorgt hatte, präsentierte Filmemacher Olaf Obsommer zwei Kajak-Blockbuster der Extraklasse. Während „Auf der Suche nach dem Flussgott“ ein unterhaltsames „Best of Big O“ seiner letzten Expeditionen darstellte, vermittelte „Dream Results“ von US Paddler Rush Sturges ein beeindruckendes Bild vom derzeitigen Limit des Kajaksports im Wildwasser überhaupt.

Foto: Andy Klotz

Als Premiere im Programm des Soca-Testivals wurde heuer der TyWarp Boater Cross eingeführt. Als Rennstrecke fungierte dabei der letzte Katerakt der Koritnica kurz oberhalb der Soca Mündung. In Gruppen von jeweils drei gleichzeitig startenden Paddlern mussten die Teilnehmer versuchen, eine ins Wasser geworfene Plastikflasche ans Ufer zu retten, um in die nächste Runde vorzurücken. In der letzten Finalrunde galt es dann, unmittelbar nach dem Wildwassersprint eine Dose Slovenisches Bier schneller als der Kontrahent zu leeren, um sich den Sieg zu sichern. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle an Thomas vom Kober Stand.

Großen Andrang gabs wie gewohnt bei den Testmaterialien der Ausstellter. Bei den Paddeltests an der Socamündung konnten duzende Modelle der anwesenden Marken unter fachkundiger Beratung ausprobiert und verglichen werden. Beim Bootsverleih musste man gar hurtig sein, waren doch die beliebtesten Größen schon früh am Morgen vergriffen. Ein Indiz also für die große Popularität der Veranstaltung.

Der bedeutendste Erfolgsfaktor des Testivals aber ist der Fluss, die Soca, selbst. Deren kristallklares Wasser, die weißen Felsformationen entlang des Flussbetts, traumhafte Stromschnellen in allen Schwierigkeitsgraden und Spielstellen auf weltklasse Niveau machen sie zu einer der beliebtesten Kajakdestinationen überhaupt. Vom völligen Anfänger bis zum Freestyle Crack kommt hier jeder auf seine Kosten. Und wem das noch nicht reicht, der kann sich die Zeit mit Gleitschirmfliegen, Mountainbiken und Wandern vertreiben. Klar, dass es da viele Leute nach Slovenien zieht. Und natürlich wird es auch nächstes Jahr eine weitere Auflage des beliebten Testivals geben. Also ruhig schon mal das Pfingstwochenende im Kalender anstreichen…

Bericht: Seppi Strohmeier
Bilder: Simon Strohmeier, Andi Klotz

Donnerstag, 27. Mai 2010

Trencin waves

Last week massive rainfall hit Slovakia and water levels started to rise dramatically causing also some floods. Since we have no many good creeks in Slovakia and this few good creeks are prohibited for kayaking it was time for some freestyling. Just last year we discovered great waves in Trencin. Trencin is a small city 120km north of Bratislava with beautiful castle and small dam. Just under the dam on river Vah are formed some of the best waves in Europe. The only problem is that waterlevel needs to be super high. Normal flow here is around 20 to 50 cubics. Last year when we found these waves it was something around 400 cubics. This year we figured out that the waves started to work from 300. We were quite lucky that the waves were good for 10 days with flows up to 900 cubics. Last week we went to Trencin almost every day. Unfortunately one day we had to be in school and we missed the best wave. It formed at 720 cubics and according to Peter Csonka it was the best wave he ever paddled. It was really big and fast. But also at different flows there were at least 2 or 3 surfable waves, some smaller and some bigger but all good and world class.
We had so good time on these waves together with good friends, it was awesome. Now the wterlevel dropped and we just hope for another big rain.


Upper wave at 800 cubics. The wave in the middle was even better than this right wave but it was almost impossible to get there.





Quite nasty wave-hole but with nice green sholders. Riding here was quite difficult.



Me doing backstab on left sholder of big wave-hole.



Honza Spindler from Czech was going big all the time.




Tomo doing airsrew on upper wave


Another backstab.



Tomo's favourite move - clean blunt



Helix on the left wave. This wave works at the lowest water, around 300.




Waitnig for the wave. The only disadvantege of tehse vaves is the they have no eddy service. In background you can see the dam and the Trencin castle.



This is my favourit wave. We called it Old Herold. Nice green wave with little foam on the top.





Old herod at low water level.


C.U. on the water
Palo Andrassy

Freitag, 14. Mai 2010

Fotoshooting mit Peter Lintner

Ende April herrschte schönes und warmes Wetter im nördlichen Alpenraum. Eigentlich perfekte Kajakbedingungen. Nur eines fehlte: Wasser. Sämtliche Wildflüsse der Umgebung waren trocken oder liefen gerade so auf Niedrigpegel.

Mit einer Ausnahme: die Rissbachklamm bot mit geschmeidigen 100cm ideale Verhältnisse für ein Stelldichein. Und so machten Starfotograph Peter Linter und ich uns auf, um im Karwendel eine kleine Fotosession einzulegen :). Im Folgenden ein paar Impressionen…

Rissbach Einstieg, Foto: Peter Lintner

Over the edge, Foto: Peter Lintner

Im ersten Fall, Foto: Peter Lintner

Anfahrt zur zweiten Stufe, Foto: Peter Lintner

An der Isar bei Lenggris, Foto: Peter Lintner

Erfolgreicher Saisonauftakt in Bremgarten und Graz

Pünktlich wenn im Frühling die Schneeschmelze einsetzt und aprilartige Regenschauer übers Land ziehen findet sich auch die Kajak Freestyle Szene zu den ersten Events ein, um von den steigenden Wasserständen zu profitieren. Den Auftakt machten heuer das Schweizerische Bremgarten an der Reuss und das Österreichische Graz auf der Radetzky Welle.

Social Media Networking ist unter Paddlern schon lange nichts neues mehr und so wurde das Frühlingsrodeo 2010 in Bremgarten erstmals einzig über Facebook promoted. Dadurch verbreitete sich die Veranstaltung wie ein Lauffeuer in der Szene und jeder konnte auf der Event page unmittelbar einsehen, wer denn vorhatte zu kommen und wie es um den Wasserstand bestellt war.


Dieser stieg auf Grund des tagelangen Sauwetters dann sogar mehr als erwünscht und die steile Obere Welle veränderte sich langsam zu einer flachen Weißwasserwalze. Trotzdem fand sich am Wochenende des 1. Mai eine große Gruppe motivierter Teilnehmer ein, um dem kalten Regenwetter zum Trotz viel Spaß im Kajak zu haben.


In den Vorläufen legten die Paddler sogleich auch ordentlich los und zauberten Figuren in die Reuss, was die Walze hergab. Mittags kochte die Mutter von Organisator Severin gehörig auf und die hungrige Meute machte sich gierig über das feine Essen her. Das machte die Teilnehmer der Damenklasse wohl derart träge, dass sie sich Nachmittags sogar dem Finale verweigerten und sich mit dem Ergebnis der Vorrunde zufrieden gaben.


Bei den Herren dagegen gings im Final nochmal hoch her. McNasties wurden ausgepackt und Punktstände vom Vormittag deutlich überboten. Am Ende konnte Walzenexperte Martin Koll seinen Vorsprung halten, während ich mir vor Lokalmatador Severin Häberin den zweiten Platz holte.


Abends begab sich der ganze Tross dann zum Grillen an die untere Bremgartener Welle, wo wir auf Grund des strömenden Dauerregens unter einer Flussbrücke Unterschlupf fanden und ein ansehnliches Lagerfeuer entzündeten.


Zwei Wochen darauf gings dann weiter in die Steiermark ins malerische Graz. Diese Veranstaltung stellte auch gleichzeitig den Auftakt des Alpine River Freestyle (ARF) Cups dar, der im Lauf der Saison an vier verschiedenen Events (Graz-AUT, Wildalpen-AUT, Tacen-SLO, Bratislava-SVK) stattfinden wird. Graz konnte Bremgarten in Sachen Wetter und Pegel glücklicherweise toppen, und so stand dank Sonnenschein und weltklasse Spot einem gelungenen Wettkampf nichts mehr im Wege.


Freestyler aus Deutschland, Großbritannien, Russland, Slowenien, der Slowakei und Tschechien waren nach Österreich gereist, um ihre Paddelkünste auf der Mur zu messen. Dank der guten Pegelverhältnisse konnten die Athleten das Potential der Radetzky Welle voll ausnutzen und spektakuläre Figuren in die Luft zaubern.




Besonders eine handvoll Paddler in leichtbau Karbonbooten war hier im Vorteil, was sich nicht zuletzt auch in den Ergebnislisten wiederspiegelte. Ich selbst war im nur 8kg schweren Karbon Project CX 54 am Start und konnte meine Leistung von Runde zu Runde steigern. Anfangs noch auf Platz drei packte ich im allerletzten Finallauf meine ganze Trickkiste mit Panam, FlipTurns und McNasty in die kurzen 45 Sekunden und schob mich an James Bebbington aus England vorbei auf den zweiten Rang.


Lediglich Weltcupsieger Peter Csonka aus der Slovakei konnte aus seinem neuen Vajda Eigendesign noch mehr Punkte kitzeln und sich den Sieg und ein sattes Preisgeld sichern.
In der Pause war wieder der coolste Surf mit dem Pappboot angesagt. Jung und Alt nutzten die Gelegenheit, sich ein TEVA Pappboot aus Kartonagen und Paketband zu bauen und hatten jede Menge Spaß an der Konstruktion kreativer Bootsformen. So manches Gefährt war sogar derart stabil, dass es den Surf auf der Radetzky Welle gleich mehrfach überstand. Am besten aber ihr überzeugt euch selbst von der Gaudi. Hier ein Video Clip von Arnd Schäftlein:



Die Siegerehrung des ganz Events fand zusammen mit Büffet und Tombola im Landessportzentrum statt und bei der anschließenden Party im PPC wurde bis in die frühen Morgenstunden getanzt und gefeiert. Ein riesen Dankschön noch an dieser Stelle an die Organisatoren vom Grazer Kajakclub für die perfekte Organisation und die vielen Preise und an TEVA für das grandiose Pappboot Rennen!

Ergebnisse: Hier klicken
Bericht: Seppi Strohmeier
Fotos: Johannes Schmidt, Philipp Hitzigrath, Arnd Schäftlein, http://timaios.org/

Mittwoch, 12. Mai 2010

Kärnten und Steiermark weekend..

Endlich !!! Nachdem einige von uns jetzt etwas verletzt waren, gehts mal wieder etwas los ;) Nach starkem Regen wollten wir auf der Malta einige neue Stellen befahren, leider is das Wasser schon wieder weg, so mussten wir uns "nur" auf die klassischen Stellen beschränken. Aber auch immer wieder geil!

Am nächsten Tag gings dann noch auf den Untertalbach, wo wir auch noch ein paar Bäume entfernt haben. So das für die Talbachtage kein Baum mehr drin is. Im moment ist nur die Rutsche nach dem Wasserfall noch nicht zu fahren.....


Erster Fall auf da Malta

Daniel aufm ersten Fall...

Bilder oben: Daniel Egger und Andreas Stockinger
Robert auf da Malta
Dave im Slide

Daniel irgendwo auf da Malta..

Scouten und beratschlagen auf da Malta ....

Egger auf dem UTB

Robert am Untertalbach


Mühle....

Mühle - Daniel Egger

Besten Dank an Melanie von http://www.meho-photodesign.com/ für die schönen Bilder!